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Führender chinesischer Ökonom verschwindet nach Kritik an Diktator Xi Jinping
02.10.2024
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Der chinesische Wirtschaftswissenschaftler Zhu Hengpeng, stellvertretender Direktor des Instituts für Wirtschaftswissenschaften an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, verschwand kürzlich, nachdem er in einer privaten Online-Chatgruppe die Wirtschaftspolitik von Diktator Xi Jinping kritisiert hatte. 🔹
Zhu, 54, wurde festgenommen, nachdem er auf WeChat „Kommentare über Chinas schwächelnde Wirtschaft und verschleierte Kritik an Xi geäußert hatte, die sich auf seine Sterblichkeit bezogen“, wie eine mit dem Fall vertraute Quelle dem Wall Street Journal (WSJ) am Dienstag mitteilte.
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Niemand, der mit dem Fall vertraut ist, schien bereit zu sein, genau zu sagen, was Zhu gesagt hat, woraufhin er „verschwunden“ ist. Das WSJ war nicht in der Lage, von chinesischen Beamten einen Kommentar zum Status von Zhus Fall, zu den gegen ihn erhobenen Anschuldigungen oder gar dazu, ob er einen Rechtsbeistand erhalten hat, zu erhalten.
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Zhu hatte sich zuletzt im April öffentlich geäußert, als er den umstrittenen Vorschlag unterbreitete, dass junge Chinesen direkt auf die Rentenkonten ihrer Eltern einzahlen sollten, um eine massive Finanzierungslücke zu schließen.
Die chinesischen sozialen Medien reagierten entsetzt auf diese Idee und wiesen darauf hin, dass die Jugendarbeitslosigkeit enorm hoch ist und die junge Generation voller Verzweiflung ist. Sie zu zwingen, zusätzliche Steuern zu zahlen, um die Renten ihrer Eltern zu unterstützen, könnte daher so sein, als würde man ein Pulverfass anstecken.
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Irgendwann zwischen diesen umstrittenen Äußerungen im April und einer Konferenz am 25. Mai, bei der er in einem akademischen Ausschuss sitzen sollte, verschwand Zhu still und leise aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Zhu erschien offensichtlich nicht zu der Konferenz, und alle Hinweise auf ihn wurden seitdem aus den Unterlagen gelöscht.
Zhu war vor seinem plötzlichen Sturz in Ungnade ein hoch angesehenes Mitglied der chinesischen Elite. Neben seiner stellvertretenden Leitung des Instituts für Wirtschaftswissenschaften war er auch stellvertretender Sekretär der Kommunistischen Partei Chinas an dieser Einrichtung. (...)
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